Großkrottendorf – Einst und Jetzt (2019)

Idee und ursprüngliche Autoren:
Fritz Lichtenwagner und Manfred Andessner

Vorwort

Die Ortschaft Großkrottendorf bestand 1925 aus 15 Liegenschaften inklusive Feuerwehr.

Bis 1955 bestand Großkrottendorf aus nur 14 Liegenschaften inklusive Feuerwehr.

Heute besteht der Ort Großkrottendorf aus 40 Liegenschaften.

Das Haus, Großkrottendorf Nr. 8 wurde in den späten 1920-Jahren abgetragen.

Die Siedlungstätigkeit begann 1956 mit dem Wohnhausbau der Familie Mühlberger, die sich im Laufe der Jahre entlang der Bezirksstraße erstreckte.

Nachfolgend entstanden dahinter noch zwei weitere Hausreihen.

Weitere Siedlungstätigkeit erfolgte noch auf den >Weinberger-Gründen< und den Grundstücken des ehemaligen Hauses Nr. 7 >Oacha<.

Auf den >Schneider<-Gründen entstanden drei weitere Wohnhäuser mit je drei Eigentumswohnungen.

Die Verfasser, Manfred Andeßner und Fritz Lichtenwagner, von >Großkrottendorf Einst und Jetzt< haben sich bemüht alle Angaben so wahrheitsgemäß wie möglich darzustellen. Fehler können nicht ausgeschlossen werden, daher sind alle Angaben ohne Gewähr!

Luftaufnahme 2018: Großkrottendorf West

Namenableitung Krottendorf

Quelle: Gemeinde Offenhausen, Heimatbuch 1534 – 1984

Zehentpflicht

Quelle: Gemeinde Offenhausen, Heimatbuch 1534 – 1984

Luftaufnahmen 1972

Im Vordergrund unten: Eder Nr. 9; oben links: Hutterer Nr. 10; oben rechts: Polzinger Nr. 11
unten: Oacher Nr. 7; Mitte: Fleischhacker Nr.13, links: Wirt-Pupeter Nr.12

Luftaufnahme 2017

2017: Großkrottendorf mit einem Teil von Kleinkrottendorf (Blickrichtung -> Wels, Bildquelle: Festschrift FF-Großkrottendorf)

Aufnahme von der >Schmiedleiten<

Im Vordergrund unten-links: Kurzenkirchen mit neuer Ostsiedlung ab 1956

Kraftwerk Großkrottendorf

Die Stromversorgung in der Gemeinde Offenhausen

Der Markt von Offenhausen und ein Teil der Gemeinde wurden 1920 mit elektrischem Strom versorgt.

Es dürfte vielen Offenhausenern unbekannt sein, dass es ab 1919 in Großkrottendorf ein Kleinkraftwerk gab, das 6 Häuser mit Strom versorgte. Auf Initiative vom damaligen Bürgermeister Josef Kalliauer (Oberkapsamer), seinem Bruder Franz Kalliauer (Stoiber in Großkrottendorf) und Franz Hochhauser aus Aigen wurde von der Firma Binderberger aus Lambach auf Höhe Stoiber das Kleinkraftwerk errichtet, wofür eigens ein Mühlbach gegraben werden musste.

An das Stromnetz waren mit Licht- und Kraftstrom die Häuser Bauernschuster, Rath, Stoiber, Baur im Ort, sowie mit Lichtstrom beim Schmied und beim Lindl in Kleinkrottendorf angeschlossen. Damit der Generator Kraftstrom erzeugen konnte, musste dem Mühlbach eigens mehr Wasser zugeführt werden.

Es war genau eingeteilt, wer zu welchem Zeitpunkt Kraftstrom beziehen durfte, weil ja der Strom nicht für alle Häuser gleichzeitig reichte.

Das Kraftwerk war bis 1935 in Betrieb. Es wurde dann die Elektrizitätsgenossenschaft Untereggen-Krottendorf von Franz Hochhauser gegründet und somit die Stromversorgung des östlichen Teils der Gemeinde Offenhausen sicher gestellt.

(Quelle: Gemeinde Offenhausen, Gemeindezeitung 4.Vj.08)

Lichtenwagner >Schmied z`Krottendorf<

Großkrottendorf 14

Ca.1912: Großeltern und Mutter Fritz Lichtenwagner
Ca. 2012 Familien Lichtenwagner/Atzlesberger
2019: Wohnhaus

>Baur in Oacht< (Bauer im Ort)

Großkrottendorf 1

Aufnahme 1932: Eltern mit Kindern
Aufnahme 2019: Anwesen

(Quelle: Gem.Z. 4.Vj.08)

>Stoiber  z´Krottendorf<

Großkrottendorf 2 

ca. 1948: im Hintergrund 3 Pferde mit Knechte
von li->re: 1+2) Herr und Frau Kalliauer (Eltern von Frau Theresia Wimmer),
3+4) Theresia + Franz Wimmer (Eltern von Franz Wimmer), 5) Magd
2019: Anwesen

>Rath z´Krottendorf<

Großkrottendorf 3

ca.1960: Familie Tiefenthaler
2019: Anwesen

>Sturmbaur<

Großkrottendorf 4

2003: Hofstelle wurde 2004 abgerissen
2019: Reithalle erbaut 2005
2019: bestehender „Troadkasten“

>Bauernschuster<

Großkrottendorf 5

vermutlich 1960: Innenhof, Zeit unbekannt
2019: Innenhof Anwesen

>Fleischhacker<

Großkrottendorf 13

Anfang 1970: Hof Fleischhacker
2019: Wohnhaus

>Oacha<

Großkrottendorf 7

Ehemaliger Wohnort von Heimatdichter Franz Kiener, der über‘m Hauseingang folgenden Spruch anbrachte:

Jung wüst ned sterbn,
oid wüst ned wern,
hiatzt sog mas mei liaba,
wia hedzt das denn gern?”

ca. 60er Jahre: Hof >Oacha<, abgerissen 1977
2019: Firmengebäude, Großkrottendorf 52

>Hutterer<

Großkrottendorf 10

Zirka 1995
2019: Anwesen

>Schneider<

Großkrottendorf 11

ca. 1980
2019: Häuser mit Eigentumswohnungen

Pupeter >Wirt z`Krottendorf<

Großkrottendorf 12

1946: von li->re: 1) Herr Rebhahn Josef, 2+3+4= unbek., 5) Kalliauer (vlg.Stoiber Krottendorf, 6) Frau Ploberger (Schwester von Frau Rebhahn. Der Ehegatte von Frau Ploberger war ein Überlebender der Titanic), 7+8=unbek., 9) Herr Aichinger (vlg. Kettlgruber), 10) Frau Rebhahn (Wirtin).
Rechts neben der Haustüre haben die Wirtsleute eine Krämerei betrieben.
2019: Gasthaus Pupeter

Freiwillige Feuerwehr

Großkrottendorf 50

Zirka 1960
Zirka 1980
2019

>Neuhauser<

Großkrottendorf 9

Zirka 1960
2019: Wohnhaus, aufgestockt ca. 1962

Weinbergerhaus >ehemalige Christbaumkultur<

Später Baugründe, heute Großkrottendorf 56, ehemals Großkrottendorf 6

Zirka 1960er Jahre: Weinbergerhaus wurde 1975 abgerissen
2019: Wohnhaus, Großkrottendorf 56

Heimatdichter Franz Kiener

Quelle: Mitteilungsblatt 2013/2

(Bildnachweis/Copyright: Fritz Lichtenwagner / Manfred Andeßner)